Meine Mutter hatte damals die coolsten und kreativsten Adventskalender dieses Planeten gebastelt.
Ich übertreibe nicht. Die Frau ist ein Bastel-Genie. Wo sie die Zeit hergenommen hat? Keine Ahnung. Vermutlich irgendwo zwischen Zauberei und absoluter Gelassenheit.
Ich hingegen? Ich bastele gern – aber bitte mit wenig möglichst überschaubarem Aufwand. Ich bin eher der Typ: „Das muss an einem Abend gehen. Maximal drei. Ganz ehrlich: es muss doch nicht perfekt sein, damit es schön ist.
Als meine Kinder kleiner waren, war es noch easy. Pixi-Bücher, kleine Holztiere, Sticker – fertig. Heute? Mit sieben und zehn Jahren kannst du sie mit einem Stück Schokolade so lala begeistern. Und Pixis sind out. Nun sitze ich da und denke: „Okay… was packe ich diesmal Schönes, Überraschendes und irgendwie Sinnvolles in die Tütchen?“ Es ist ein persönlicher Anspruch. Und manchmal auch ein kleiner Fluch.
Hast du auch gemerkt, wie Adventskalender in den letzten Jahren komplett explodiert sind?
Schoko ist fast schon langweilig. Stattdessen gibt’s Kalender mit Lego, Beauty, Sextoys, Wein, Gewürzen, Achtsamkeitskarten, Escape Rooms und Schritt-für-Schritt-Anleitungen fürs Sauerteigbacken. Man kann da sehr viel Geld ausgeben. Und dabei reden wir hier immer noch über… Adventskalender. Kleine Vorfreuden für das große Fest. Aber weißt du, was dabei oft komplett untergeht? Das, worum es im Advent eigentlich geht: Runterkommen. Atmen. Freude. Achtsamkeit. Zeit. Natur. Verbindung.
Deshalb liebe ich nachhaltige Adventskalender so sehr. Nicht, weil sie superhip oder superökologisch sind (auch wenn das schön ist). Sondern weil sie uns zurückholen. Zu uns selbst. Zur Natur. Und zu dem Gefühl, dass es manchmal die kleinen Dinge sind, die uns wirklich glücklich machen.
Also weg vom Stress, hin zu den Dingen, die uns wirklich Freude machen: Natur, Achtsamkeit, Gemeinsamkeit und Kreativität. Keine Plastikkleinteile, kein Shopping-Festival. Sondern 24 kleine Impulse und Aufmerksamkeiten, die von Herzen kommen.
Hier sind meine 24 nachhaltigen Kalenderideen – schnell gemacht, schön und achtsam.
24 nachhaltige Adventskalender-Ideen: naturverbunden, achtsam & alltagstauglich
- Gutschein für einen Winterspaziergang zu zweit: Einfach, kostenlos, unglaublich verbindend. Ohne Handy, mit warmem Tee.
- Naturjournaling-Impuls + kleines Blanko-Heftchen: „Welche Farben hat der Winter für dich?“
- Getrocknete Orangenscheibe + Rezept für Wintertee: Simpel, schön, und duftet nach Weihnachten.
- Selbstgemachtes Kräutersalz: Ein echtes „geht immer“.
- Kleine Affirmationskarte: „Ich verdiene Ruhe. Ich verdiene Leichtigkeit.“
- Gutschein für ein gemeinsames Lagerfeuer mit Stockbrot: Ein Klassiker, bei dem das Herz immer warm wird.
- Winterliche Natur-Schatzsuche: Karte schreiben: „Finde: einen besonderen Stein, ein Stück Moos, eine Feder.“
- Räucherbündel aus Beifuß oder Salbei: Selbst gebunden oder gekauft. Perfekt für ein bisschen Winterritual.
- Kleine Kräutermischung für Erkältungstee: Thymian, Salbei, Lindenblüten. Eine wohltuende Mischung.
- Gutschein für ein Handyfreies Abendritual: Kerze an, Tee trinken, atmen. Das tut wirklich gut.
- Saisonkalender mit 86 Wildpflanzen zum sammeln und verarbeiten
- Mini-Dankbarkeitskarte: „Wofür bist du heute dankbar?“ Simpel, aber transformierend.
- Gesunde Shots aus Wildkräutern: Naturkraft to-go
- Selbstgemachte Marmelade: Auch im Winter mit Tiefkühlfrüchten machbar. Super easy, super lecker.
- Gutschein für „einen Sonnenaufgang gemeinsam schauen“: Macht man viel zu selten und ist ein echter Happy-Macher.
- Ein handgeschriebene, liebevoll gestaltete Postkarte: Wir kriegen heutzutage viel zu wenig Post mit lieben, persönlichen Worten
- Naturmandala-Set mit kleinen Materialien wie Blätter, kleine Steine… und die Einladung, selbst kreativ zu werden.
- Winterlicher Spaziergang mit Link zu einer Audio-Meditation
- Kleine Kerze aus Bienenwachs, selbst gerollt
- Samenpäckchen für den Frühling
- Liste zum Nachdenken: „5 Dinge, die du gerne im nächsten Jahr in der Natur machen möchtest“
- Gutschein „1 Stunde Me-Time – egal wann du willst“: Für Partner:in, Kinder, Freund:innen
- DIY-Retreat: Eine Anleitung, um sich selbst einen Tag voller Selfcare, Verbundenheit und Happiness zu kreieren
- Das große Finale: Ein gemeinsames Erlebnis – wie Kräuterkurs, SUP-Yoga-Klasse, Outdoor Yoga o.ä.
Vergiss nicht: Es geht nicht darum, perfekt zu basteln oder möglichst viel hineinzupacken. Es geht um kleine Momente, die uns erinnern, worauf es wirklich ankommt. Zeit. Nähe. Natur. Freude. Und ja – auch ein bisschen Me-Time zwischen all dem Trubel.
Wenn du Lust bekommst, noch tiefer einzutauchen, stöbere gern in den empfohlenen Naturerlebnissen oder verschenke eine Auszeit mit einem Gutschein für ein Day Retreat von intogreen.events.